Wie kam ich zu TT.E.A.M. und
Tellington TTouch®?
Einen Weg, sanft und respektvoll Tiere zu erziehen, habe ich schon immer gesucht. Unsere beiden ersten Hunde Raudi und Litla machten uns keine Probleme und wir hatten nicht das Bedürfnis nach Hundeschule oder Therapie.

Unser dritter Hund, Tiber, war
als Welpe extrem ängstlich.
Dieses Problem konnten wir mit Hilfe einer Hundeschule teilweise bearbeiten. Tiber wurde sogar mit Erfolg ausgestellt.
Allerdings wussten wir damals noch nicht um die Ursache seiner Ängste.
Im Alter von 1,8 Jahren wurde eine
beginnende, erbliche Augenerkrankung
festgestellt, die im Alter von drei Jahren
zur seiner Erblindung führte
(s.a. Progressive Retina Atrophie).
Er war ganz verunsichert, stand nur noch gegen die Wand gelehnt und lief draußen nur noch dicht bei uns. Wenn wir seine Pfoten anheben wollten, schnappte er nach uns.
Wahrscheinlich hatte Tiber schon als Welpe Sehprobleme gehabt.
Wir übernahmen eine dreijährige
Hündin, Fanny, als
Gesellschafterin für ihn.
Fanny erwies sich als angstaggressiv gegen Menschen und Hunde.
Zu dieser Zeit hielt sich Linda Tellington-Jones in Deutschland auf und zeigte in Aachen im Rahmen einer Demonstration Inhalte ihrer Arbeit.
Ich war begeistert, mit welcher Ruhe und in welch kurzer Zeit eine Verhaltensänderung zu erreichen war ohne Gewaltanwendung oder Druck. Das war genau das, was ich für meine Hunde gesucht hatte!
Nachdem meine Hunde erfolgreich mit Tellington TTouch® in Berührung gekommen waren, wuchs der Wunsch, auch anderen Hundefreunden diesen sanften Weg zu zeigen um den eigenen Hunden helfen zu können. So begann ich im Herbst 1998 die Ausbildung zum TT.E.A.M.®-Practitioner für Hunde.
Beide Hunde begleiteten mich auf den Ausbildungsseminaren und zu Präsentationen der Methode.
Tiber war Dank der Tellington Methode zeit seines Lebens ein souveräner und ausgeglichener Hund gewesen, der seinen Alltag mit großer Lebensfreude meisterte. Er wurde über 14 Jahre alt.
Fanny war ihm über sechs Jahre lang eine treue Begleiterin, bis sie aus einer Narkose nicht mehr erwachte. Sie war Lehrerin für etliche KursteilnehmerInnen, die ohne Hund im Kurs saßen; und Lehrerin für viele Hunde, die uns im Einzeltraining z.B. wegen Angst- oder Leinenaggressivität vorgestellt wurden.

1998 – 2001 Ausbildung zum Tellington TTouch Practitioner
seit 2004 Practitioner 2
seit 2008 Practitioner 3
Vorstandsmitglied der TT.E.A.M.® Gilde Deutschland e.V.
www.tteam.de, 2008 bis 2014
Redaktionelle Mitarbeit im Tellington Special, dem offiziellen Presseorgan der
TT.E.A.M Gilde Deutschland e.V. von 2004 bis 2014
Von 2004 bis 2011 Referentin der Fortbildungsakademie des Verbandes für das Deutsche Hundewesen (VDH)
von 2008 bis 2014 tätig in der Ausbildung zur Tellington TTouch Methode für Hunde mit Schwerpunkt „Verhaltensaufälligkeiten bei Hunden und Lösungsmöglichkeiten aus der Tellington TTouch Methode“
enge Zusammenarbeit mit Linda Tellington-Jones
regelmäßige Fortbildungen bei Linda Tellington-Jones und ihrer Schwester Robyn Hood
Seminare an der Volkshochschule Zweibrücken und Illingen
(s.a. Termine)
Themen: Kommunikation, Verhalten und Lernverhalten von Hunden, Verhaltensauffälligkeiten und Lösungsmöglichkeiten, Zur Neuropsychologie von Hunden
Einzeltraining - Kleingruppen
TT.E.A.M.® Ein- und Zweitageskurse, Vorträge und Demos zur Methode und zu speziellen Themen (s.o.) – in Zweibrücken und innerhalb von Deutschland, in Österreich und Holland

TTouch® und TT.E.A.M. hat mein Leben in vieler Hinsicht positiv verändert – dafür bin ich Linda Tellington-Jones
sehr dankbar!
Ich lebe mit meiner Familie in Rheinland-Pfalz, in Zweibrücken,einer kleinen Stadt an der Grenze zum Elsass/ Frankreich.
Leider kann ich zur Zeit kein Kleingruppentraining und nur Einzeltraining in der näheren Umgebung anbieten, da ich nicht mehr über entsprechende Räumlichkeiten verfüge.
Bitte kontaktieren Sie mich, wenn Sie nicht aus der näheren Umgebung kommen und Interesse an einem Termin haben - wir finden eine Lösung!
Quivive du Pas du Loup
Quivive du Pas du Loup ist eine
Berger des Pyrénées Hündin, die
ich im Alter von 11 Wochen von
meiner Freundin und Züchterin
Else Großpietsch übernommen habe.
Sie trat an die Stelle von Fanny
(Zinfandelle vom Wunderhorn), die
im Alter von 9,5 Jahren starb.
Quivive sollte eigentlich in der
Zuchtstätte meiner Freundin verbleiben.
Foto:Sandra Hoffmann
Aber unser blinder Hund Tiber kam
mit dem Alleinsein nach Fannys Tod nur sehr schwer zurecht. So gab Else Grosspietsch sie großzügig an uns weiter, um eine schnelle Lösung für Tibers Nöte zu realisieren.
Im Alter von
12 Wochen machte Quivive erste Tellington-Kurs-Erfahrungen auf einem Fortbildungstraining mit unserer amerikanischen Instructorin Debby Potts.
Neben unzähligen liebevollen TTouches aller Kursteilnehmerinnen lernte sie Balanceleine (eine spezielle Führtechnik aus unserer Arbeit) und die Führarbeit über Bodengeräte kennen.

Quivive wuchs mit Tellington TTouch® auf. Einen Erziehungskurs im üblichen Sinne hat sie nie mitgemacht.
Daneben legte ich besonderen Wert auf
ihre Sozialisierung mit möglichst vielen
Hunden anderer Rassen und jeden
Lebensalters und natürlich auch mit Menschen.

In meinen Kursen lernte sie sehr früh, mit fremden Menschen mitzuarbeiten.
Ich konnte sie auch bald für Demonstrationen und Präsentationen der Methode einsetzen, wie ich das zuvor schon mit Fanny und Tiber getan hatte.
In der Arbeit mit Hunden, die gegen
Artgenossen aggressiv sind, erwies sie sich schon bald als zuverlässige Lehrerin der Hundesprache.

April 2009 Fotos: Gabriele Metz © Kosmos Verlag
So ist Quivive mir zu einer hoch geschätzten und
unverzichtbaren Mitarbeiterin geworden.
Unser Zusammenleben und -arbeiten beruht auf gegenseitigem Vertrauen, auf Verständnis und Respekt.
Sie lebt in unserem Buch 'Emotionen von Hunden sehen lernen' weiter.
"Die Philosophie der Tellington TTouch-Philosophie besteht darin, unseren Tieren beizubringen zu denken statt zu reagieren, Vertrauen aufzubauen und eine Verbindung herzustellen zu Ihrem Herzen, zu Ihrem Kopf mit unseren Händen."
Linda Tellington-Jones, 2014

Wir haben Quivive am 31.7.2019 mit fast 15 Jahren gehen lassen. Sie ist friedlich eingeschlafen.
Ich vermisse sie unendlich...
Seit Juli 2020 teilen wir unser Leben mit Herzbube Anuk vom Wandersmann
